Das Ensemble PleinAir     Menu

Konzert in der Galerie Pich am 2. März 2001

Die Interpreten:

Anna-Maria Bogner, Sopran; Marlis Neumann, Harfe;
Irmela Nolte, Flöte; Gunter Pretzel, Viola

Die Komponisten: Markus Schmitt und Wolfgang-Andreas Schultz
Das Programm:

Wolfgang-Andreas Schultz (1948)

Lieder des Mittelalters, 1989,

(4 Gedichte von Walther von der Vogelweide)

für Sopran Flöte Viola und Harfe

Markus Schmitt: (1965)

Quelle belle femme, 1997/98,

(7 Poèmes de Meret Oppenheim)

für Sopran, Flöte, Viola und Harfe

Darius Milhaud (1892 - 1974)

Adieu, 1964, ( Arthur Rimbaud)

für Sopran Flöte Viola und Harfe

Markus Schmitt: (1965)

Nidere minne I “Tagelied” , 1998,

für Sopran Flöte Viola und Harfe

Moderation:

Markus Schmitt

Pressefoto vom Konzert in der Galerie Pich am 2. März 2001
Süddt. Zeitung Ausgabe LK München Süd

v. li: Irmela Nolte, Gunter Pretzel,
Marlis Neumann, Anna-Maria Bogner.
Skulpturen und Bilder: Gerd Jäger

Die Interpreten des Ensemble PleinAir:

Anna-Maria Bogner wurde in München geboren und studierte an der dortigen Musikhochschule Konzert- und Operngesang bei Reri Grist, anschließend an der Wiener Musikhochschule bei Edith Mathis und bei Phyllis Curtin in Boston. Ihre internationale Konzerttätigkeit führte sie bislang nach Österreich, Tschechien, Slowenien, Spanien, England und in die USA. Als Solistin trat Anna-Maria Bogner u. a. beim Internationalen Bachfest Schaffhausen, bei den Europäischen Festwochen in Passau, am Staatstheater am Gärtnerplatz in München, bei den European Months of Culture in Ljubljana und beim Aldeburgh Festival in England hervor. 1994 1995 und 1996 sang sie Recitals und Kammermusikkonzerte beim Tanglewood Music Festival in Lenox, Mass., und bestritt die weibliche Hauptrolle in Benjamin Brittens "Peter Grimes" unter der Leitung von Seiji Ozawa. 1996 wurde ihr das Musikstipendium der Landeshauptstadt München zuerkannt. Mehrere Rundfunkaufnahmen mit dem BR, dem ORF sowie BBC London dokumentieren ihre bisherige künstlerische Tätigkeit.

Marlis Neumann, geboren in Kanada, studierte Harfe bei Taka Kling an der University of Victoria und bei Judy Loman in Toronto. Weitere Studien führten sie zu Helga Storck an die Münchener Musikhochschule. Sie erhielt mehrere Preise und Auszeichnungen, darunter Stipendien des British Columbia Arts Council und des DAAD, sowie den Dr. Clarke-Horning Memorial Prize in Music. 1995 wurde sie als Interpretin von Murray Schafer's "The crown of Ariadne'' zum Nachwuchsforum der Gesellschaft für Neue Musik und des Ensemble Modern nach Frankfurt eingeladen. Als Solistin und Kammermusikerin, auch in dem von ihr mitbegründeten "Ensemble Bergerette", widmet sich Marlis Neumann sowohl den klassischen Werken der Harfenliteratur als auch der Interpretation zeitgenössischer Werke. Neben ihrem regelmäßigen Mitwirken bei den von Yehudi Menuhin initiierten "Live Music Now"-Programmen konzertierte sie bislang u. a. in Deutschland, Italien, der Schweiz, in Kanada und den USA.

Irmela Nolte studierte Flöte an den Musikhochschulen in Detmold und München bei Paul Meisen und ergänzte ihre Ausbildung bei Trevor Wye und Robert Dick. Neben einer Lehrlätigkeit an der Universität in München tritt sie als Solistin vor allem im Bereich der Neuen Musik hervor und wirkte bei zahlreichen Rundfunk- und CD-Aufnahmen mit. 1998 erhielt sie den Münchener Förderpreis für Musik.

Gunter Pretzel absolvierte sein Studium für Viola in Hamburg und Berlin bei Erna Tempcke, Saschko Gawriloff und Bruno Giuranna. 1980 wurde er Solobratschist des "Münchner Kammerorchesters".

Seit 1984 ist er Mitglied der Münchner Philharmoniker, dazu seit 1989 Mitglied des DebussyTrio München. Als Solist und Kammermusiker hat er an zahlreichen Auftritten sowie an Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen im In- und Ausland mitgewirkt. Zu seinen musikalischen Aktivitäten gehört das Projekt "musique ouverte".

Die Komponisten:

Markus Schmitt wurde 1965 in München geboren. Nach frühem Klavier- und Hornunterricht studierte er Komposition bei Wilhelm Killmayer und Hans-Jürgen von Bose an der Münchener Musikhochschule.

Seit1991 ist er auch gelegentlich als Redakteur und Moderator für das Radio tätig und gehört zu den Gründungsmitgliedern der "A*DEvantgarde München", die u. a. ein zweijährliches Festival veranstaltet, bei dem vorwiegend Komponisten der jüngeren Generation präsentiert werden.

1992 erhielt er für seine kompositorische Arbeit das Musikstipendium der Landeshauptstadt München.

Nach Abschluß seiner Studien mit dem Meisterkiassendiplom folgte er einer Einladung Hans Werner Henzes, als dessen Assistent den Unterricht an der "Komponistenschule der Münchener Biennale" zu betreuen.

Im Auftrag von Siegfried Matthus schrieb er zusammen mit vier weiteren Komponistenkollegen die Oper "Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern" nach Goethe/Hacks für die Kammeroper Rheinsberg, die in der Inszenierung von Winfried Bauernfeind die "Sommerfestspiele Schloß Rheinsberg 1996" eröffnete. Weitere Auftragskompositionen entstanden für die Landeshauptstadt München, das "Studio für Neue Musik", den "Cantiere d'Arte'' in Montepulciano, die "Münchener Biennale", die Bayerische Akademie der Schönen Künste und die Kammermusikreihe "Klangspuren" in München.

Durch die Gesellschaft für Neue Musik in Köln und das Ensemble Modern erhielt er eine Einladung zum "Nachwuchsforurn 1996" nach Frankfurt und wurde zur Teilnahme an der "International Gaudeamus Music Week 1996" in Amsterdam ausgewählt, wo sein Orchesterwerk "escalade" mit der "first honourable mention'' der Jury ausgezeichnet wurde. Mit dem Ensemblewerk"angakok" war er beim Ad Referendum 1998 in Montreal und bei der Jnternational Gaudeamus Musik Week 1998" vertreten.

Seine Kompositionen wurden von zahlreichen bekannten Interpreten und Ensembles Neuer Musik aufgeführt, so etwa von den Pianisten Siegfried Mauser, Moritz Eggert und Martin Zehn, den Geigern Muriel Cantoreggi und Mark Gothóni, den Cellisten Anja Lechner und Sebastian Hess, der Klarinettistin Deborah Marshall, der Perkussionistin Edith Salmen, den Sängern Eva Maria Kuhrau und Yaron Windmüller, dem "Boris Blacher Ensemble", dem "Ensemble Bergerette", dem "Ensemble Modern", dem "Ensemble SMCQ Montréal", dem Jungen Philharmonischen Orchester Stuttgart" und dem niederländischen "Radio Kamer Orkest".

Als Rompreisträger verbrachte Markus Schmitt 1997/1998 einen Studienaufenthalt in der "Villa Massimo'' und war Gast des "Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia" in Bamberg. Markus Schmitt lebt als freischaffender Komponist in München.

zitiert nach dem Beiheft zur CD markus schmitt, 1999, Cavalli Records CCD 234

Herausgeber: Deutsche Akademie Villa Massimo Rom, Redaktion: Dr. Jürgen Schilling

Wolfgang-Andreas Schultz, geboren 1948 in Hamburg, studierte zunächst Musikwissenschaft und Philosophie in Hamburg. Promotion 1974 mit einer Arbeit über "Die freien Formen in der Musik des Expressionismus und Impressionismus" (erschienen als Band 14 der "Hamburger Beiträge zur Musikwissenschaft"). Kompositionsstudium bei Ernst Gernot Klussmann und György Ligeti. Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

Seine wichtigsten Kompositionen sind die Opern "Sturmnacht" (Nürnberg 1987) und "Achill unter den Mädchen" (geplant Kassel 1997), die Kammeropem "Das Federgewand" (Saarbücken 1984, Hamburg 1987) und "Talpa" (Kiel 1981), "Shiva" Tanzdichtung für Flöte und Orchester (Hannover 1992), "Mythische Landschaft" für großes Orchester (Lübeck 1976), .Abendländisches Lied" für Englischhorn und Orchester (Ulm 1990), 2 Streichquartette, Klaviertrio, Bläserquintett, Violinsonate "Die Versuchungen des Heiligen Antonius" für zwei Klaviere, Liederzyklen und Klavierstücke.

Daneben Publikationen zu musikästhetischen Fragen, u.a. in "Musik und Bildung", in "Scheidewege" und in der Neuen Zürcher Zeitung, und

...Damit die Musik nicht aufhört... Ein musikpädagogischer Essay, Verlag der Musikalienhandlung, Karl Dieter Wagner, Eisenach 1997, ISBN 3-88979-069-0

Die Bühnen- und Orchesterwerke sind beim Astoria-Verlag, Berlin Düsseldorf, verlegt, außer "Mythische Landschaft" (Benjamin Simrock, Hamburg).

Eine CD mit Kammerrnusik erscheint bei CHARADE: Wolfgang-Andreas Schultz, ein Komponistenportrait, Best.Nr. CHA 3019 (ESDUR Musikproduktion, Hamburg).



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