Gunnar Geisse         Menu
Foto: Tina Karolina Stauner

Gunnar Geisse - laptop guitar

Konzert mit Gunter Pretzel in der Galerie Pich am 20. April 2010:

Der Gestalt - peltzer pv, pure viola, meets Gunnar Geisse, keyboard guitar    

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Gunnar Geisse bewegt sich im Spannungsfeld zwischen experimenteller/improvisierter Musik und der Neuen Musik, sowohl als improvisierender Musiker und Komponist, als auch als Interpret. Dafür entwickelt(e) er ein komplexes Instrumentarium aus elektrischer Gitarre und elektronischer Klangverarbeitung, das er laptop guitar nennt.

Mitte der 90er Jahre arbeitete Geisse zusammen mit Doktoranden des Instituts für Experimentelle Physik der Universität Magdeburg auf den Gebieten Komplexitätstheorie, Nichtlineare Phänomene und Simulation. Außerdem besuchte er Seminare am Institut für Medizinische Psychologie der LMU München zum Thema Zeit und ihre Wahrnehmung.

Geisse ist Verfasser eines Manuskripts mit dem Titel “Spektralharmonik, Klangphänomene und ihre Wahrnehmung als kompositorische Quelle und Weg zur Tonhöhengenese”, das sich dem Thema Kombinationstöne und Mikrotonalität widmet.

Konzerte, Tourneen und Festivals führten Geisse durch ganz Europa, den Nahen Osten und durch die USA.

Dabei spielte er zusammen mit Richard Barrett, Phil Durrant, eRikm, Pierre Favre, Vinko Globokar, Barry Guy, Franz Hautzinger, Jason Kahn, Joëlle Léandre, Thomas Lehn, Michael Lentz, George Lewis, David Moss, Günter Müller, Olga Neuwirth, Phill Niblock, Evan Parker, Elliott Sharp, Giancarlo Schiaffini, Ed Schuller, Mike Svoboda, Gary Thomas, Wu Wei und Xu Fengxia.

Desweiteren arbeitete Geisse für und spielte Werke von Hans-Jürgen von Bose, John Cage, Peter Maxwell Davies, Fred Frith, Gérard Grisey, Hans Werner Henze, Tom Johnson, Helmut Lachenmann, Anestis Logothetis, Chico Mello, Josef Anton Riedl, Iris ter Schiphorst, Dieter Schnebel, James Tenney, Kurt Weill, Jörg Widmann, Christian Wolff und Udo Zimmermann.

Er spielte auch als Solist unter Stefan Asbury, Paul Daniel, Peter Eötvös, Franck Ollu und Lothar Zagrosek mit dem Symphonieorchester des BR, dem Orchester der Bayerischen Staatsoper, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, dem Staatsorchester Stuttgart und dem Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz München.

Geisse veröffentlichte zahlreiche CDs, darunter:

2009 Claus Reichstaller, Musik zu "Leichtes Spiel" Botho Strauß/Dieter Dorn, Conception Records
2008 ICI ENSEMBLE & Olga Neuwirth, NEOS 2007 Gunnar Geisse "MEtA|At∃M", CS creative sources recordings
2007 ICI ENSEMBLE & George Lewis, PAO
2006 ICI ENSEMBLE "The Wisdom Of Pearls", PAO/BR
2005 GO GUITARS & SINGER PUR "Electric Seraphim", K&K Verlagsanstalt Edition Kloster Maulbronn
2003 Maurice de Martin BERLIN JAZZ COMPOSERS ENSEMBLE "Transylvaniana", CHAOS Records
2002 Marty Cook "Fractal Gumbo", TUTU records 2001 Adam Pieroñczyk "Digivooco" feat. Gary Thomas, PAO
2001 Michael Lentz & GO GUITARS "ENDE GUT. Sprechakte", edition selene/BR
2000 Gunnar Geisse "At∃M|MEtA", NYX
2000 Drum For Your Life "Glückmann", Samara Tone
1999 le petit chien "woof.", enja records
1992 No Distance "different guitars", Outside Records
1991 Brother Virus "Happy Hour" (Knitting Factory NYC), TUTU/enja records
1987/88 Gunnar Geisse "ballads", MGI records/Intercord (auch als LP)

Für seine Arbeit erhielt Geisse mehrere Auszeichnungen und Stipendien, darunter den Musikförderpreis der Landeshauptstadt München (1995) und ein Kompositions-Stipendium der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart (2000/2001, Juror Hans Zender).

Stand: 2010



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